Auf Grund der momentanen gesetzlichen Situation passen wir unsere Zuchtvoraussetzungen für die Varietät Malinois wie folgt an:

Die in der jetzigen Zuchtordnung angeführten Varianten 2,3 und 4 bleiben unverändert bestehen.

Im Ausland abgelegte IPG und Mondioring-Prüfungen werden vom VSBÖ ab 15.4.2025 bis auf Widerruf anerkannt. Ebenso gilt das für Prüfungen die in Österreich durchgeführt werden, bei denen nur die Abteilung C ins Ausland ausgelagert wird (A-Richter).

Der in der Körordnung unter Punkt 7.4 Überprüfung der Wehrhaftigkeit des Hundes angeführte Teil wird durch folgenden neuen Absatz ergänzt:

7.4 Überprüfung der Belastbarkeit und Signalkontrolle des Hundes

Ziel der Überprüfung der Belastbarkeit und Signalkontrolle des Hundes ist es, die Nervenstärke, Belastbarkeit, Selbstsicherheit, ein ausgeglichenes Wesen, Offenheit, … feststellen und bewerten zu können.

Station 1: Anzeige und selbstsicheres offenes Spiel mit der angezeigten Person

Eine Person (infolge als Helfer bezeichnet) mit Kratzschutzhose steht an einem durch den Körmeister bestimmten Platz. Die Person führt einen deutlich vom Körper abgegrenzten Spielgegenstand (Beißpolster), der vor dem Körper gehalten wird, mit sich.

Der Hund wird in einer Entfernung von 15 Metern bei vorhandenem Sichtkontakt zur anzeigenden Person auf Anweisungen des Körmeisters zur Anzeigeübung geschickt.

Der Hund muss eng, anhaltend bellend, offen und selbstsicher die Person zum Spiel auffordern.

Auf Anweisung des Körmeisters eröffnet der Helfer das Spiel. Der Hund hat sofort offen und selbstbewusst auf die Spieleröffnung zu reagieren.

Während des Spiels, bei dem der Hund den Beißpolster voll und ruhig zu halten hat, werden vom Helfer und von dafür eingeteilten Personen optische, akustische und andere Reize gesetzt, um die Selbstsicherheit und Belastbarkeit des Hundes zu überprüfen. Auf Anweisung des Körmeisters beendet der Helfer das Spiel. Auf ein Kommando des Hundeführers (Signalkontrolle) hat der Hund sofort vom Spielobjekt abzulassen und den Helfer eng, selbstsicher und anhaltend bellend zum neuerlichen Spielbeginn aufzufordern.

Auf Anweisung des Körmeisters eröffnet der Helfer abermals das Spiel. Der Hund hat wiederum sofort offen und selbstbewusst auf die Spieleröffnung zu reagieren.

Nach weiteren Belastungen, die nun vor allem der Kontrolle der Triebbeständigkeit dienen, bekommt der Hund auf Anweisung des Körmeisters das Spielobjekt geschenkt und hat es unmittelbar zu seinem Hundeführer zu bringen und abzugeben.

Station 2: Signalkontrolle bis zur eindeutigen Spieleröffnung, offenes selbstsicheres Spiel und Belastung durch Schüsse

Der Hund wird vom Hundeführer auf Anweisung des Körmeisters abgelegt. Anschließend begibt sich der Hundeführer zum Körmeister und bleibt in dessen unmittelbarer Nähe.

Auf Anweisung des Körmeisters begibt sich der Helfer - mit Kratzschutzhose und Beißpolster – der zuvor außer Sicht des Hundes war, zu Hundeführer und Körmeister und unterhält sich mit beiden.

Auf Anweisung des Körmeisters geht der Helfer zum Hund und bleibt im Abstand von 2 Metern 10 Sekunden ruhig stehen.

Auf Anweisung des Körmeisters entfernt sich der Helfer wieder und kommt zurück zu Körmeister und Hundeführer.

Auf Anweisung des Körmeisters begibt sich der Helfer abermals in eine Position 2 Meter vor dem Hund und bleibt 10 Sekunden stehen.

Während dieser Zeit hat der Hund ruhig, selbstsicher und offen in der Platzposition zu verharren.

Auf Anweisung des Körmeisters eröffnet der Helfer das Spiel. Der Hund hat offen und selbstsicher auf die Spieleröffnung zu reagieren. Während des Spiels werden in einer Entfernung von ca. 20 Metern 2 Schüsse (6mm) von einer Hilfsperson abgegeben. Der Hund muss sich davon unbeeindruckt zeigen und das Spielobjekt fest und ruhig halten.

Auf Anweisung des Körmeisters wird dem Hund das Spielobjekt geschenkt und er hat es unmittelbar dem Hundeführer zu bringen und abzugeben.

Sollte der Hund die Platzposition vor Speilaufforderung verlassen, ist ein einmaliges Hörzeichen für Platz erlaubt. Sollte er abermals die Position verlassen, kann die ZTP nicht bestanden werden.

Eröffnet der Hund von sich aus das Spiel (beißt in das Spielobjekt), kann er die ZTP nicht bestehen.

Zeigt sich der Hund von Belastungen so beeindruckt, dass er das Spielobjekt loslässt kann er die ZTP nicht bestehen.

Trennt sich der Hund auf maximal 3-maliges Kommando (Name des Hundes und Hörzeichen erlaubt) des Hundeführers nicht vom Spielobjekt, kann er die ZTP nicht bestehen.

Zeigt der Hund keine überzeugende Spielaufforderung, kann er die ZTP nicht bestehen.

Zur Zeit ist ein Ablegen der Körung 4Plus nicht möglich!

 

Liebe Grüße, 

Thomas