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Flyball

Flyball ist eine Hundesportart, welche ca. 1990 von Amerika nach England und dann weiter nach Mitteleuropa gekommen ist. Flyball besteht aus vier Hürden, welche in einer Reihe aufgestellt sind, und einer Flyballmaschine. Der Hund versucht beim Flyball möglichst schnell über die vier Hürden zur Flyballmaschine zu gelangen, den Auslösetaster der Flyballmaschine zu betätigen, den Ball zu fangen und möglichst schnell mit dem Ball über die vier Hürden zurück ins Ziel zu kommen. Neben dem Einzelbewerb gibt es auch Parallelläufe im K.O.-System und Mannschaftsläufe (Staffel). Auf Grund der Schnelligkeit dieses Wettbewerbs ist diese Sportart ideal für Zuschauer.

Dogdance

Dogdancing ist eine noch sehr junge Hundesportart, bei der nicht eine Tanzeinlage von Frauchen oder Herrchen im Vordergrund steht sondern unser liebster Partner und Begleiter - der Hund. Wie der Name schon sagt, ist diese Sportart ein „Tanzen“ mit dem Hund, das sich jetzt auch in Österreich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Wenn Sie Musik lieben, gerne tanzen und einen Hund besitzen, sollten auch Sie diese Hundesportart einmal versuchen. Ihr Hund wird begeistert mitmachen. Dogdancing ist sicher eine sehr schöne Art, sich mit seinem Hund zu beschäftigen, und fördert enorm die Bindung zwischen Mensch und Hund.

Begonnen hat diese heute so populäre Sportart vermutlich parallel in Kanada und Großbritannien. In Großbritannien war es 1990 Mary Ray, die eine ihrer Obedience Vorführungen mit Musik und ein paar Drehungen und Kreisen aufbesserte. Dies entpuppte sich als sehr gefragt und Mary’s Heelwork to Music (Fußarbeit zu Musik) Darbietungen wurden zu den aufregendsten Vorführungen vieler Hunde Veranstaltungen.
In Kanada fand im Jahre 1991 ein musikalischer Team Obedience Wettkampf statt. Danach wurde die „Musical Canin Sports International“ durch Tina Martin gegründet, um diesen neuen Hundesport zu fördern. Passend zum Namen „Heelwork to Music“ arbeiteten die Hunde an der Seite, vor oder zwischen den Beinen des Menschen. Zusätzlich führten sie passend zur Musik Drehungen, Kreise, Slalom durch die Beine, Rollen und Sprünge aus. 1996 hatte Peter Lewis die Idee ein erstes Turnier durchzuführen. Dieser, jährliche durchgeführte Wettkampf wurde langsam immer größer. Später organisierte Kay Lawrence noch weitere Turniere und gründete im März 2000 mit Hilfe einiger anderer Teams die „Paws’n’Music Association“. Kay und ihre Teams sind zudem für viele große Vorführungen zuständig, wie z.B. bei der Crufts in Birmingham. Weitere bekannte Heelwork to Music Teams sind unter anderem: Donelda Guy, Anne Northfield, Annie Clayton usw.
Als der Sport wuchs wurden auch immer mehr neue und fortgeschrittene Elemente eingefügt sowie auch auf Distanz ausgeführt.
Heute findet man Dogdancing Bewerbe nicht nur in Großbritannien und USA, sondern auch in der Schweiz, Deutschland, Tschechien usw. Auch der Österreichische Kynologenverband veranstaltet seit 2007 einmal jährlich das Internationale Royal Canin Dogdancing Turnier. An diesem nehmen nicht nur zahlreiche Teilnehmer aus Österreich sondern auch aus dem benachbarten Ausland teil.

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Punkte hervorheben, warum Dogdancing weltweit so großen Erfolg hat:

Dogdancing ist wahrscheinlich die einzige Sportart, die für alle Rassen, Größen und Altersgruppen geeignet ist.
Jeder der sich gerne zu Musik bewegt, kann mit seinen Hunden Dogdancing betreiben.
Es ist eine gesunde Freizeitbeschäftigung für jeden Hundebesitzer, egal, ob alt oder jung.
Dogdancing ist eine Mischung aus Obedience, Agility, Tricks und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund auf allen Leveln.
Da es auch Klassen wie 1 Mensch 2 Hunde, 2 Menschen 2 Hunde usw. gibt, können auch Gruppen diese Wettkämpfe bestreiten.
Dogdancing kann man auch gut zu Hause im Wohnzimmer oder Garten üben.

und Dogdancing macht Spaß – es geht hier um ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Hund.

 

Quelle: ÖKV

 

Discdogging (Dog Frisbee)

Der Begriff Discdogging, auch Dog Frisbee genannt, bezeichnet eine Hundesportart mit einer Wurfscheibe. In der einfachsten Variante wirft ein Mensch ein Frisbee und der Hund bringt es zurück. Durch unterschiedliche Varianten und das Einüben verschiedener Tricks kann der Sport individuell und auf Turnierebene betrieben werden.

Geschichte:
In den USA in den 1970ern begonnen, entwickelt sich der Disc-Dog-Sport in Amerika bald zu einer auch auf Wettkampfebene praktizierten Hundesportart. Als Urvater des Sports gilt Alex Stein mit seinem Hund, dem Whippet-Rüden Ashley. Bekannt wurden die beiden, als sie am 5. August 1974 in der Pause eines Baseball-Meisterschaftsspiels in Los Angeles auf das Spielfeld liefen und dort eine ungenehmigte und aufsehenerregende Vorstellung mit der Frisbee-Scheibe gaben. In Deutschland wurde der Sport vor allem durch Jochen Schleicher bekannt gemacht und ist seit 2004 als offizielle Hundesportart anerkannt.

Wettkämpfe:
Bei Wettbewerben unterscheidet man drei Disziplinen:

Freestyle :
Ähnlich wie beim Dogdancing gibt es hier eine zwei Minuten Kür mit Musik. Es dürfen bis zu 7 Scheiben gespielt werden. Bewertet werden unter anderem Choreographie, Schwierigkeit, gefangene Würfe, Wurftechnik und das Zusammenspiel von Mensch und Hund. 
Mini Distance :
Beim Mini-Distance befindet sich der Werfer mit seinem Hund in einem markierten Spielfeld. Ziel des Spiels ist es, innerhalb von 60 Sekunden möglichst viele Punkte zu erzielen. Punkte gibt es für jeden vom Hund in der Luft gefangenen Wurf, wobei die Anzahl der vergebenen Punkte abhängig ist von der Weite des Wurfs. 
Long Distance : 
Der Werfer hat 3 Würfe. Punkte gibt es für den weitesten Wurf, bei dem der Hund die Scheibe in der Luft gefangen hat.

Allgemeines:
Discdogging ist grundsätzlich für jeden gesunden Hund geeignet. Um Verletzungsgefahren für den Hund vorzubeugen, sollten nur hundegeeignete Frisbee-Scheiben verwendet werden. Mittlerweile gibt es Wurfscheiben, die extra für Hunde entwickelt wurden. Diese Scheiben sind bruchsicher und lassen sich leicht verbiegen. Weiterhin sollte auf ein geeignetes Gelände mit weichem, ebenen Boden, möglichst ohne Löcher geachtet werden.

 

Dogtrekking

Dogtrekking kann man mit einem Orientierungslauf, Wandern oder Canicross auf lange Distanzen vergleichen und ist eine junge Sportart die vor allem in Italien und Tschechien praktiziert wird.
In Tschechien fand das erste Rennen im Jahre 2000 statt und wurde vom ehemaligen Bergsteiger und heutigen Schriftsteller Jaroslav Monte Kvasnica ins Leben gerufen. 
Seitdem finden jedes Jahr so um die sieben Rennen statt, die jedes Mal in einem anderem Teil des Landes ausgetragen werden.
Der Hund ist mit einem Geschirr (x-back,guard) ausgestattet, der Teilnehmer selbst meistens mit einem Laufgürtel und Leine, welche Mensch und Hund verbindet. Natürlich kann man den Hund auch ganz normal an der Leine führen, das ist ganz egal. Mit einem Gürtel ist es einfacher.

Die Strecke geht man mit Hilfe von Wanderkarten und eine vom Veranstalter vorbereiteten Wegbeschreibung ab. Für die Routen ist ein Zeitlimit gesetzt, das der Länge der Strecke entsprechend festgelegt wird.    
Weiters trägt man eine Pflichtausrüstung mit sich, die meistens aus einem Schlafsack, Unterlegmatte, Kopfleuchte, Wanderkarte, Wasserflaschen, Hundeschüssel, Futter und Wasser besteht. Es kommt immer auf die Beschaffenheit des Terrains an, somit kann die Pflichtausrüstung unterschiedlich ausfallen. Etwas zu Essen und zu Trinken sollte man immer im Rucksack haben, damit man sich jederzeit stärken kann, falls einem die Kraft verlässt. Der Veranstalter wird versuchen die Strecke jedoch so anzulegen, dass die Möglichkeit besteht bei einer Hütte einzukehren.

Wie man herauslesen kann, ist diese Sportart wirklich Jedem zugänglich der gerne mit seinem Hund unterwegs ist, Wandern bzw. Laufen geht, und das alles über längere Strecken. Genau das Richtige für Mensch und Hund die gerne die natürlichste Bewegung der Welt ausüben.
Eine gewisse Grundkondition des Teams (Mensch und Hund) sollte jedoch mitgebracht werden, weil immerhin bestehen die Routen zwischen 60 und 120km. Das Zeitlimit beträgt meistens 50 Stunden.
Die Ausrüstung wie Geschirre ,Leinen ,Laufgürtel oder Packtaschen, sind bei speziellen Shopsund eventuell auch im Sportfachhandel erhältlich . Zusätzlich werden Booties oder Hundemäntel(für Kurzhaarige) empfohlen, da die Rennen auch oft im Gebirge stattfinden, wo das Wetter sehr schnell umschlagen kann.
Sich selber sollte man vor allem mit gutem Schuhwerk ausstatten das dem Terrain entspricht. Für die Dogtrekkingbewerbe die im Frühling oder Herbst stattfinden, empfehle ich noch einen guten Schlafsack (man weiß nie wo einem die Müdigkeit überrumpelt) und bei manchen Rennen bleibt einem oft nichts anderes übrig, als es sich unter dem Sternenhimmel (wenn man Glückt hat) gemütlich zu machen. Außerdem wäre ein Dogtrekking ohne ein Biwak kein richtiges Abenteuer!

Canicross -bzw. Bikejoering

Was ist Canicross bzw. Bikejoering?
Canicross und Bikejoering kommt aus dem französischsprachigen Raum, und wurde von einem französischen Veterinär erfunden. Die ersten Canicrossveranstaltungen fanden schon in den 80er Jahren statt. 
Bei Canicross bildet der Läufer mit seinem Hund ein Team, welches den vorgegebenen Pacours in möglichst kurzer Zeit absolviert. Die Teilnehmer sind, mittels Bauchgurt und einer 2m langen Leine welche am Zuggeschirr des Hundes befestigt ist, mit ihrem Hund verbunden. Der Hund muss sich immer vor dem Läufer befinden. Es gibt die Möglichkeit von Massenstarts genauso wie Einzelzeitläufe, je nach Veranstalter. 
Es wird in verschieden Alterklassen, angefangen bei den Kindern bis zu den Senioren, gestartet. Weiters wird zwischen Damen und Herren unterschieden.
Auch spielt die Größe des Hundes keine Rolle, denn es ist nicht selten, dass die Kleinsten nachher auf dem höchsten Treppchen stehen.

Bikejoering, auch als Canicyclocross, Fahrrad- oder Velojoering bezeichnet, ist eine sehr schnelle Sportart. Hier startet der Teilnehmer mit einem Mountainbike, welches mit einer max. 3m langen Leine (mit Ruckdämpfer) am Zuggeschirr des Hundes befestigt ist. 
Auch hier muss sich der Hund immer vor dem Mountainbike befinden. Der Teilnehmer wird angehalten, seinen Hund zu respektieren. Er verlangsamt die Fahrt, falls der Hund das Tempo nicht mehr laufen kann respektive passt er das Tempo seinem Hund an.
Auch hier wird in verschiedenen Altersklassen, beginnend mit den Junioren (ab 15 Jahre), gestartet. Damen und Herren werden getrennt gewertet.
Beim Bikejoering darf nur mit gesunden und für diesen Sport geeigneten Hunden gestartet werden (z.B. Stockmaß mindestens 45cm).
Die Streckenlängen betragen bei Canicross und beim Bikejoering zwischen vier und sechs Kilometer.